Gemeinsam mit Veranstaltenden
Das Blaue Kreuz setzt auf die Zusammenarbeit mit Veranstaltenden. Diese sind gesetzlich verpflichtet, den Jugendschutz einzuhalten und sollen dabei bestmöglich unterstützt werden. Das Label ist eine geeignete Massnahme dazu. Veranstaltende verpflichten, sich den Jugendschutz konsequent umzusetzen und über die gesetzlichen Mindestbestimmungen hinauszugehen. Die Fachleute des Blauen Kreuzes informieren und unterstützen, überprüfen aber auch die Umsetzung. Das Jugendzelt ist die erste solche Kooperation. Sacha Studer vom Alten Spital begründet: «Das Jugendzelt soll Jugendkultur leben. Für uns ist es wichtig, dass neben den kulturellen Events in Kooperation mit diversen jungen Veranstaltern, auch die Partykultur gefeiert wird – mit Verantwortung. Von Anfang an haben wir dem Jugendschutz mehr Beachtung geschenkt, als es gesetzlich vorgeschrieben wäre. So war klar, dass wir beispielsweise keine Spirituosen ausschenken, mit der Blue Cocktail Bar des Blauen Kreuzes alkoholfreie Alternativen anbieten und wir mit Fachpersonen vor Ort sind. Das Blaue Kreuz unterstützt uns mit Schulungen des Barpersonals und Material sowie mit der Initiative «be my angel tonight», damit alle Gäste wieder sicher nach Hause kommen. Mit dem Label gehen wir einen Schritt weiter und bekennen öffentlich Flagge für den Jugendschutz.»
Zusätzlich zum Jugendzelt an der HESO, hat mit dem Kofmehl auch ein erstes Kulturlokal das Label erhalten. Damit wird ein seit langem bestehendes Engagement für den Jugendschutz gewürdigt und bestärkt. Pipo Kofmehl bestätigt: «Unser Eindruck von der aktuellen Jugend: Engagiert, bewusst, sorgsam und wahnsinnig zuvorkommend. Wunderbar!».
Jugendschutz wirkt
Der Jugendschutz ist national und kantonal gesetzlich verankert. Junge Menschen sollen vor zu frühem und damit missbräuchlichem Konsum von Alkohol und Tabak geschützt werden. Das wird durch verschiedene Massnahmen wie Testkäufe, Schulungen und Beratungen erreicht. Diese zeigen Wirkung. So ging etwa der Verkauf von Alkohol an Minderjährige im Kanton Bern seit Beginn der Testkäufe durch das Blaue Kreuz Ende der 90er-Jahre von weit über 80 % auf unter 30 % zurück. Neben dem Jugendschutz geht es auch darum, junge Menschen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol, Tabak und illegalen Substanzen zu sensibilisieren.
Die Mitarbeitenden des Blauen Kreuzes sind deshalb auch an der HESO vor Ort, stehen für Fragen zur Verfügung und bieten mit der alkoholfreien Blue Cocktail Bar eine attraktive Alternative zu Bier und Wein.
Für Rückfragen
Sevan Roggensinger
Leiter Jugendschutz
032 534 69 70
Mail
Weitere Informationen
Jugendschutz im Kanton Solothurn
www.jugendschutzsolothurn.ch
Fachstelle für Suchtprävention Blaues Kreuz Bern-Solothurn-Freiburg
https://besofr.blaueskreuz.ch/praevention/angebote-kt-solothurn