Jugendliche wollen mehr Gesundheitsförderung

Im Rahmen des Klassenwettbewerbes «#AUSGEGLICHEN» wurden 636 Jugendliche und junge Erwachsene befragt, ob genügend für ihre Gesundheit getan wird. Fast 80 % der Befragten sind der Ansicht, dass Politikerinnen und Politiker sowie Behörden sich mehr für die Gesundheit der Jugendlichen einsetzen sollten. Auch Lehrpersonen sowie Erziehungsberechtigte sind mehrheitlich dieser Ansicht.

Das Blaue Kreuz Bern-Solothurn-Freiburg führte erstmals den Klassenwettbewerb «#AUSGEGLICHEN» in den Kantonen Bern, Solothurn und deutschsprachigen Freiburg durch. 54 Lehrpersonen nahmen mit 911 Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen am Projekt teil. Alle Teilnehmenden konnten Ende Dezember eine Rückmeldung zum Projekt sowie ihre Meinung bezüglich Gesundheitsförderung kundtun. Insgesamt 636 Schülerinnen und Schüler, 37 Lehrpersonen sowie 78 Erziehungsberechtigte (Total 751 Personen) beantworteten verschiedene Fragen.

Die Ergebnisse zeigen, dass knapp 80 % der Schülerinnen und Schüler der Meinung sind, dass in der Schweiz mehr für die Gesundheit der Jugendlichen getan werden sollte. Über 81 % der Lehrpersonen sowie Erziehungsberechtigten sind derselben Meinung, wobei sie der Ansicht sind, dass sich Politikerinnen und Politiker, Behörden, etc. mehr für die Gesundheit der Jugendlichen einsetzen sollten. «Das klare Resultat macht deutlich, dass sehr viele junge Menschen aber auch Erwachsene mehr Unterstützung für die Förderung der Gesundheit wünschen. Es besteht Handlungsbedarf», so Markus Wildermuth vom Blauen Kreuz.

Nur 2.2 % der Ausgaben fliesst in die Prävention
In der Schweiz werden jährlich lediglich rund 2,2% der Gesamtkosten des Gesundheitswesens in Prävention investiert. Dies ist weniger als im Durchschnitt der OECD-Länder. Dabei haben verschiedene Studien belegen können, dass man mit Präventionsmassnahmen viel unnötiges Leid verhindern und dabei schlussendlich weniger finanzielle Mittel aufwenden müsste.

Der Klassenwettbewerb
Das Projekt #AUSGEGLICHEN ermöglicht es Klassen ab Oberstufe, sich mit drei möglichen Themenfelder auseinanderzusetzen; Legale, illegale Drogen oder digitale Medien. Drei unterschiedliche Aufgaben konnten die Teilnehmenden lösen. So standen ein Online-Quiz und eine Familienaufgabe bereit. Die Foto-Challenge ermöglichte zudem positive Erlebnisse – die einem guttun – fotografisch festzuhalten. Alle Teilnehmenden konnten auch an wöchentlichen Kurzbefragungen zum persönlichen Wohlbefinden teilnehmen. Die persönlichen Veränderungen waren in einem Dashboard via Icons ersichtlich und sollten die Selbstreflektion anregen.


Für Rückfragen
Markus Wildermuth
Projektleiter #AUSGEGLICHEN
031 398 14 55
Mail

 

Weitere Informationen
Schweizerische Gesundheitsobservatorium (Obsan) (2022): Ausgaben für Gesundheitsförderung und Prävention nach Leistungen.
https://ind.obsan.admin.ch/indicator/monam/ausgaben-fuer-gesundheitsfoerderung-und-praevention-nach-leistungen

 

 

Allgemeiner Kontakt

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