Tabakfirmen müssen mehr unternehmen
Verschiedene Firmen haben sich bereits auf das Recycling von Zigarettenkippen spezialisiert, wobei dies nicht unproblematisch ist. Denn ein Teil der Giftstoffe gelangt trotzdem in die Umwelt. Auch Privatpersonen organisieren sich, um die Kippen am Boden zu sammeln, denn die Strassenreinigungsdienste schaffen es nicht, dem Problem allein Herr zu werden. Die grossen Tabakfirmen starteten teils zarte Versuche, dem Problem zu begegnen, etwa mit Taschenaschenbechern oder durch die Retournahme von gewissen Stummeln. Diese Massnahmen genügen jedoch bei weitem nicht, da das Entsorgungsproblem auf die Städte und Gemeinden abgeschoben wird und somit der Steuerzahler dafür bezahlt. Eine einfach umsetzbare Massnahme wäre es, wenn die Zigarettenhersteller massgeblich an Säuberungen, sowie an den Kosten für Sensibilisierungsaktionen beteiligt wären. Eine weitere Massnahme wäre die Verpflichtung, dass die Zigaretten mit keinem Filter oder nur noch mit einem Papierfilter ausgestattet sind.
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Environmental fate of cigarette butts and their toxicity in aquatic organisms: A comprehensive systematic review (2021)
Online abrufbar unter https://doi.org/10.1016/j.envres.2021.110881