43.6 % der Schülerinnen und Schüler sind der Meinung, dass ihr Smartphone-Konsum dazu führt, dass sie teilweise zu wenig schlafen können. An zweiter Stelle sind es die Hausaufgaben, welche zu 27.5 % den Schlaf der Jugendlichen rauben. Auch Hobbys wie Sporttrainings tragen laut den Befragten dazu bei, dass sie nicht genügend schlafen (16.3 %). Die Angaben zum Schlafverhalten widerspiegeln die subjektiven Einschätzungen der Jugendlichen. Mehrfachnennungen waren möglich.
Psychische Beschwerden aufgrund des Schlafmangels
Ein guter Schlaf ist elementar für das eigene Wohlbefinden. Eine aktuelle Untersuchung von 4`790 Jugendlichen kommt u.a. zum Ergebnis, dass Schlafstörungen bei Jugendlichen –mit einer grossen Wahrscheinlichkeit – zu einer schlechteren psychischen Verfassung in späteren Jahren führen wird. Dies kann dann beispielsweise die Entstehung von Depressionen fördern. Die Probanden mit Depression schliefen pro Nacht ungefähr 30 Minuten später ein. Einige davon berichteten von einer stark verschlechterten Schlafqualität und -dauer. Die Erkenntnisse zeigen auf, dass ein gesunder Schlaf unbedingt mehr Beachtung finden muss, um die Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu verbessern. Hingegen sind gerade im Jugendalter kurzzeitige Schlafstörungen noch keinen Grund zur Sorge.
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Blaues Kreuz Bern-Solothurn-Freiburg
Fachstelle für Suchtprävention Bern
Markus Wildermuth
Leiter Information
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Weitere Informationen
Faith Orchard et al. (2020): Self‐reported sleep patterns and quality amongst adolescents: cross‐sectional and prospective associations with anxiety and depression. Online unter: https://doi.org/10.1111/jcpp.13288