Jugendliche wollen Einweg Vape-Verbot für die Schweiz

In Frankreich sowie in Grossbritannien sollen die Einweg E-Zigaretten verboten werden. Was halten Berner Jugendliche von dieser Idee? Im Rahmen des Klassenwettbewerbes «#AUSGEGLICHEN» wurden erstmals 473 Jugendliche befragt, ob sie der Meinung sind, dass die günstigen und fruchtigen Einweg E-Zigaretten auch in der Schweiz verboten werden sollen. Zwei Drittel der Befragten sprechen sich dafür aus.

Das Blaue Kreuz Bern-Solothurn-Freiburg führte den Klassenwettbewerb «#AUSGEGLICHEN» in den Kantonen Bern, Solothurn und deutschsprachigen Freiburg durch. 47 Lehrpersonen nahmen mit 920 Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen am Projekt teil. Alle Teilnehmenden konnten Ende Dezember eine Rückmeldung zum Projekt abgeben sowie ihre Meinung bezüglich Gesundheitsförderung kundtun. Insgesamt 473 Schülerinnen und Schüler beantworteten verschiedene Fragen. Die Ergebnisse zeigen, dass 66 % der Schülerinnen und Schüler der Meinung sind, dass Einweg E-Zigaretten in der Schweiz verboten werden sollen. Dieses Ergebnis erstaunt insbesondere, da laut aktueller nationaler Befragung primär junge Menschen dampfen. «Offenbar besteht Handlungsbedarf in Bezug auf den Verkauf von Einweg-Vapes. Es kann nicht sein, dass ein günstiges, stark beworbenes sowie auf junge Menschen ausgelegtes Nikotinprodukt verkauft wird», so Markus Wildermuth vom Blauen Kreuz.

Der Klassenwettbewerb
Das Projekt #AUSGEGLICHEN ermöglicht es Klassen ab Oberstufe, sich mit drei möglichen Themenfelder auseinanderzusetzen; Legale, illegale Drogen oder digitale Medien. Drei unterschiedliche Aufgaben konnten die Teilnehmenden lösen. So standen ein Online-Quiz und eine Familienaufgabe bereit. Die Foto-Challenge ermöglichte es den Jugendlichen, positive Erlebnisse – die einem guttun – fotografisch festzuhalten. Alle Teilnehmenden konnten auch wöchentliche Kurzbefragungen zum persönlichen Wohlbefinden ausfüllen. Die persönlichen Veränderungen waren in einem Dashboard via Icons ersichtlich und sollten die Selbstreflektion anregen.

Neu fand wöchentlich eine freiwillige Konsum-Challenge bereit. Interessierte Schüler/innen meldeten sich dazu in der App an und haben sich dazu verpflichtet keine Drogen zu konsumieren oder nicht mehr als zwei Stunden täglich am Smartphone zu sein. Das Einhalten der Challenge wurde überprüft.


Für Rückfragen
Markus Wildermuth
Leiter Information
031 398 14 55
Mail

Weitere Informationen
Frankreichs Gesundheitsminister will Einweg-E-Zigaretten verbieten
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/142901/Frankreichs-Gesundheitsminister-will-Einweg-E-Zigaretten-verbieten

Konsum von Tabak- und Nikotinprodukten (2023)
https://www.bag.admin.ch/dam/bag/de/dokumente/npp/themenhefte/tabakkonsum-2022.pdf.download.pdf/2023_Themenheft_Tabak_Konsum_2022.pdf

Klassenwettbewerb #AUSGEGLICHEN
https://besofr.blaueskreuz.ch/ausgeglichen    

 

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