«Gymeler» sehen bei illegalen Drogen die grösste Gefahr

Im September hat das Blaue Kreuz Bern-Solothurn-Freiburg in einem Gymnasium im Kanton Bern die Gesundheitsaktion umgesetzt. Über 300 Schülerinnen und Schüler machten mit, wobei 154 Teilnehmende an einer schriftlichen Befragung teilnahmen. Fast zwei Drittel der Befragten sind der Ansicht, dass der Konsum von illegalen Drogen zu grösseren Problemen während der Schulzeit führen kann. Dicht gefolgt meint über die Hälfte der Befragten, dass der Alkoholkonsum für die Schullaufbahn ungünstig ausgehen kann.

Die Gesundheitsaktion hatte das Ziel, die Schülerinnen und Schüler zu Alkohol-, Nikotin- und Cannabisthemen zu sensibilisieren. Während einem ganzen Tag konnten Interessierte an insgesamt vier interaktiven Aktionsständen teilnehmen. Weiter bestand die Möglichkeit, eine anonyme schriftliche Rückmeldung zu Gesundheitsfragen auszufüllen. 154 Personen machten davon Gebrauch. Das Durchschnittsalter der Befragten lag bei etwas mehr als 16 Jahren.

Schulprobleme wegen Drogen
Die Befragung bringt zum Vorschein, dass 61.7 % der Schülerinnen und Schüler den Konsum von illegalen Drogen (ausgeschlossen Rauschhanf) während der Schulzeit als problematisch einschätzen. An zweiter Stelle liegt bereits der Konsum von Alkohol (52 %). Rauschhanf ist auf dem 3. Platz mit 44.8 %. Der Nikotin- (37 %) sowie Medikamentenkonsum für Rauschzwecke (27.9 %) werden für die Schulzeit als weniger problematisch angesehen. Eine Mehrfachnennung war möglich. «Dass der Alkoholkonsum von Schülerinnen und Schülern als derart relevantes Problem während der Schulzeit angesehen wird, hat uns überrascht», so Markus Wildermuth vom Blauen Kreuz.

Vergleich zu den Konsumzahlen
Auch der persönliche Konsum von Substanzen wurde befragt. Da zeigt sich, dass mit Abstand am meisten regelmässig Alkohol konsumiert wird. So liegt der zumindest wöchentliche Alkoholkonsum bei 23.4 %. Mindestens wöchentlich geraucht wird zu 15.6 %. Andere Nikotinprodukte werden wesentlich weniger genutzt. An dritter Stelle folgt der Rauschhanfkonsum mit 9.1 % (zumindest wöchentlich). Der letzte Platz führt der Medikamentenkonsum für Rauschzwecke an (1.3 %, zumindest wöchentlich).


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Die Schweizer HBSC-Studie
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